Projekt Ökologische Schulhofgestaltung
Grundlage
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei ihrer eigenen Lebensweltgestaltung ist ein wichtiger Bestandteil damit Angebote und Aktionen bedarfsgerecht geplant und stattfinden können. Darüberhinaus ist eine angemessene Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gesetzlich Pflicht (siehe Nds. Gemeindeverordnung §22e Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz).
Zukunftswerkstatt
Zur Zukunftswerkstatt (ZW) wurden Kinder und Jugendliche von sechs bis 16 Jahren eingeladen. Dazu gab es Werbung in Form von Vorberichten in den örtlichen Zeitungen sowie in den Sozialen Netzwerken. Außerdem wurden mehrere Plakate veröffentlicht und die Eltern direkt über die jeweiligen Schulen angeschrieben.
Zukunftswerkstätten sind Strategien der Problemlösung, Ideenfindung und Planung. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen entwickeln in einer ganztägigen Zukunftswerkstatt kreative, aber auch machbare und überzeugende Ideen und Konzepte für die Ausgangsproblematik. Sie sind Ideenschmieden, in denen sich Menschen zusammenfinden, die Positives wollen, Interesse am Verändern haben und die Zukunft aktiv planen und gestalten wollen. Durch die direkte Beteiligung Betroffener an Entscheidungsprozessen stellen Zukunftswerkstätten somit auch ein Mittel der Demokratisierung dar. Die Zukunftswerkstatt bestand aus folgenden Phasen.
Ziele des Beteiligungsprozesses
Die Ziele des Beteiligungsprozesses sind:
- Erarbeiten der Wünsche und Ideen der Kinder und Jugendlichen
- Abfrage und Ermittlung der Bedarfe der Kinder und Jugendlichen
- Erhöhen der Identifikation aller Beteiligten mit dem jeweiligem Ort und insbesondere mit der hiesigen Schule/dem Schulhof
Mit der Gestaltung des Schulhofes wurde 2021 begonnen
Auf den Schulhöfen in Neuhaus und Tripkau gibt es seit 2021 „Grüne Klassenzimmer“.
Das „Grüne Klassenzimmer“ in Tripkau
Das „Grüne Klassenzimmer“ in Neuhaus
Die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerschaft und die Eltern wurden bei der Befragung für die Gestaltung des Schulhofes mit einbezogen. Die vielen Wünsche und Ideen wurden priorisiert. Der Wunsch nach Sitzgelegenheiten, einem Schulgarten, einem Fußballplatz, Trampoline, einem Pavillon, einem Spielturm, einer Seilbahn, Bienenstöcke und einer Hügeleinfassung zum Klettern standen auf der Liste.
Mit der Gestaltung des Schulhofes in Neuhaus wurde durch die Gemeinde 2024 begonnen. Das Projekt „Natur-Erlebnisschulhof“ startete im August 2025. Insgesamt kostet die gesamte Maßnahme rund 500.000 Euro, von denen alleine 250.000 Euro durch eine LEADER-Förderung abgedeckt sind. Zusätzlich bringt auch der Landkreis Lüneburg als Träger des Oberschulteils 150.000 Euro ein und die Gemeinde als Träger der Grundschule finanziert das Projekt aus eigenen und weiteren Fördermitteln mit. (Nordkurier 26.07.25)
Bilder während der Bauphase:
Trampoline
Kletterhaus

Sitzmöglichkeiten

Schulgarten

Fußballplatz

Nestschaukel

Seilbahn







